Addendum zu Abell 46

10. 9. 2023, Ladendorf

Nach meinem Bericht vom 14. 8. 2023 zu Abell 46 hat Andi gemeint, er wolle diesen planetarischen Nebel fotografieren. Ich war bei seinem ersten Versuch zumindest am Anfang dabei. Da hatte Andi sein C6 auf der EQ5 Goto. Erste Belichtung mit der DSLR, mit zwei Minuten: Da war einmal gar nichts drauf zu finden. Mit drei Minuten ein erster Verdacht, dass da etwas sein könnte. Ich schlug vor, mindestens fünf Minuten drauf zu halten. Nun fanden wir etwas drauf, das könnte der Nebel sein. Ich meinte nur, es wäre besser, das C8 für ein Foto zu verwenden, da hat man doch etwas mehr Öffnung. 

Nicht nur schwierig zu beobachten, so einfach ist Abell 46 auch fotografisch nicht einzufangen.

Am Abend des 10. September, ich stand gerade auf dem Höhenrücken östlich von Niederleis beim Beobachten, rief Andi an, er hat Abell 46 definitiv drauf, mit dem C8, und würde nun eine Serie von Billder ziehen.

Am Vormittag des 11. September schickte mir Andi sein gestacktes Bild. Initiale Bearbeitung war schon getan, aber es war schon noch einiges an Pflege notwendig. Das erledigte ich mit Fitswork.

 

Abell 46: C8 @ f/6.4 auf EQ5 Goto, Canon 600 Da, ISO 1600, 13x 5 Minuten
Foto: Andreas Berthold

Wahnsinnig viel Belichtungszeit ist das nicht für so ein schwaches Objekt, dementsprechend stark war das Bild verrauscht. Abell 46 ist drauf, aber auch nur relativ schwach. Deutlich kommt der bläuliche Zentralstern heraus. Natürlich sind da viele schwache Sterne drauf. Visuell sieht man das so nicht im Okular, die schwachen, immerhin deutlich sichtbaren Sterne in der unmittelbaren Umgebung des Objekts, waren ja nur indirekt sichtbar, und ich musste sie alle einzeln "abholen". Von den noch schwächeren Sternen bekam ich nichts mit, ich hatte ja nur den 5.7" f/6 Maksutov-Newton draußen.

Howdii