Ein Nachtrag zum Abend des 27. Juni, wo wir ja oberhalb von Schrick die M61 Supernova 2020fjo fotografiert haben. Uns war klar, dass dieses Foto nur ein kümmerliches Ergebnis bringen wird. Daher wollten wir noch auf ein anderes Ziel drauf halten. Unsere Wahl fiel auf den Kugelhaufen M13 im Herkules. Für mich war nun doch ein Leitstern zu finden und der Guider zu kalibrieren. Das verlief alles glatt. Was ich als Leitstern einfing, sah zwar sonderbar aus, ein sehr langgezogenes Ding, aber halbwegs stabil. Wir probierten verschiedene ISO Settings und Belichtungszeiten aus. Wir einigten uns letztlich auf 30 Sekundige Subs und davon zogen wir 18 Stück. Es dauerte ein Weilchen, bis ich mich um diese Bilder kümmern konnte. Das Ergebis ist aber durchaus sehenswert geworden, daher gibt es diesen Zusatzbericht zum 27. Juni. Alsdann, unten das Ergebnis.
Messier 13: C8 @ f/6.7 auf iOptron CEM60, Canon 1000 D (mod), 18 x 30 Sekunden bei ISO 1600
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Es ist ein Testfoto. Keine Darks, Flats, irgendwas. Nur die Lights in den DeepskyStacker rein, das Ergebnisbild in Fitswork ein bisserl gerade gezupt und fertig. Nicht viel Aufwand dahinter. Oder doch? Ja, ein Haufen saturierter bunten Hotpixel war schon drauf, diese unguten Dinger habe ich einzeln raus editiert. Mehr Aufwand als die ganze Bildbearbeitung sonst. In der Zeit hätten wir halt auch Darks ziehen können... Was man halt in der Nacht vielleicht doch nicht macht, weil man noch etwas anderes vorhat. Z.B. wollten wir noch ein bisserl visuell durch dieses C8 beobachten. Viel Spaß war uns nicht vergönnt, die nächste Front kündigte sich an, und der Himmel wurde stumpf.
Howdii