Rummel auf der Ebenwaldhöhe

2. 5. 1997, Ebenwald

Am 2. Mai, Wochenende steht bevor, zog es mich aufgrund einer zu erwartenden klaren Nacht auf die Ebenwaldhöhe. Dem Kometen Hale-Bopp in der Dämmerung nocheinmal zuschauen, und dann bis in die frühen Morgenstunden den Himmel mit meinem 5.7" f/6 Maksutov-Newton zu beackern. Es war einiges los auf dem Parkplatz. Herr Rhemann war gerade mit einem Astrokurs hier.

In der Dämmerung war der Himmel noch von ein paar Wolkenstreifen "verziert". Tief am Westhimmel stand der Komet Hale-Bopp. Freisichtig, mit indirektem Blick war der Schweif etwa 12 Grad verfolgbar, leicht gekrümmt. Im 7x50 Glas hielt ich Ausschau nach dem Plasmaschweif, konnte aber nichts davon erspähen. Ich stellte schnell mein Fotostativ auf, Kamera drauf, und ein paar Fotos geknipst. Den Rest der Nacht verbrachte ich mit Deepsky Beobachtungen, bei gar nicht so üblem Himmel. 

Was mir da an Objekten ins Okular gelaufen ist: M3, M13, M5, M17, M51, NGC 4565, M108, M97, M101, M63, NGC 4490, NGC 4449, NGC 4631, NGC 4656/57. Die kleine Galaxie neben NGC 4631, es handelt sich um NGC 4627, war gut sichbar. Nebenbei beobachtete ich den Cirrus Nebel, und unternahm einen "Spaziergang" durch den Virgo Haufen

Nach Mitternacht löste sich der Rummel langsam auf. Herr Rhemann riskierte einen Blick durch meinen 5.7" MN, und war begeistert von der Abbildungsqualität. Er brachte ein 5 mm Pentax XL Okular, das wir gegen mein Baader Eudiascopic und Zeiss Abbe verglichen. Ich kann sagen, die Definition war praktisch gleich gut, das Pentax Okular weist wohl ein größeres Eigenfeld auf, etwas problematisch habe ich das Einblickverhalten empfunden. Das können meine Baader und Zeiss Okulare deutlich besser, das Einblickverhalten ist angenehm und unkritisch.. 

Gegen 3 Uhr früh war es auch für mich Zeit, zusammenzupacken und die Heimfahrt anzutreten.

Howdii