Die vergangene Neumondperiode war vom Wetter her total unbrauchbar. Zwar hatte ein stürmischer Wind all den Nebel ausgefegt, seit langem hatte man wieder klare Sicht bis zum Horizont. Aber die Wolken fetzten so schnell über den Himmel, und es waren einfach zu viele. Immerhin, mit der Orion bot einen Anblick, wie ich ihn schon lange nicht gesehen hatte.
Heute war es diesig. Die Haufenwolken lösten sich schon am Nachmittag auf, es kündigte sich eine wolkenfreie Nacht an. Zudem war es kalt, um 17:30 Uhr hatte es -3° C, und leicht windig. Viel wollte ich nicht unternehmen, so einladend war es auch nicht von den Bedingungen her. Aber das Teleskop wieder mal raus stellen, ein bissl durchgucken, das schon. Deshalb baute ich meinen 5.7" f/6 Maksutov-Newton daheim im Garten auf. Hier hatte ich auch etwas besseren Windschutz.
Venus leuchtete am Westhimmel und lud ein, mal das Fernrohr drauf zu richten. Ich hatte das 10 mm Okular drin, bei 87x. Venus zeigte sich noch etwas mehr als zur Hälfte beleuchtet.
Der Mond hatte noch zwei Tage zum Ersten Viertel. Indirekt konnte ich noch das sekundäre Mondlicht erkennen, freisichtig. Im Teleskop fand ich in den Sichelspitzen einige Berggipfel beleuchtet, quasi frei schwende Glitzerpunkte. Ein netter Anblick.
Um 19 Uhr hatte es bereits -5° C, eine ziemlich kalte Nacht kündigte sich an. Die freisichtige Grenzgröße lag auch nur bei 3 mag, da hätte ich nichts mehr holen können als einen kalten Hintern.
Howdii