Mars stand genau genommen in der Nacht vom 11. auf den 12. Februar in Opposition. Er erreichte dabei eine Helligkeit von -1.2 mag, und einen Scheibchendurchmesser von 13.9". Wetterbedingt kam ich aber zu keiner Beobachtung direkt in dieser Zeit.
Am 19. Februar sah ich einen Chance. Der Himmel war recht gut für meinen Standort, die Luft fast total ruhig, zumindest immer wieder. Leider zogen bald nach Aufbau des Teleskops um 20:50 Uhr dünne Wolkenschleier auf, und zehn Minuten später war der Himmel zu. Dennoch, mein 5.7" f/6 Maksutov-Newton war perfekt austemperiert. So war eine kurze, aber doch erfolgreiche Mars Beobachtung möglich. Ich zog die Vergrößerung bis 348x, das war dann schon ein bisserl weich, bei 232x war der Kontrast besser. Die Polkappe war seit meiner letzten Beobachtung merklich kleiner geworden. Die anfangs noch dünnen Wolken brachen die Helligkeit des Mars etwas, wodurch die dunklen Strukturen deutlicher erschienen. Unten die Skizze aus meinem Beobachtungsbuch.
Die Bedingungen am 21. Februar waren wieder ganz anders. Ein dunstiger Himmel, mehr so nur 3.5 bis 4 mag, und auch das Seeing zeigte sich nicht von der besten Seite. Ich nahm mit meinem 5.7" f/6 Maksutov-Newton mal Regulus bei hoher Vergrößerung ins Visier. Das Beugungsscheibchen selbst war gar nicht sichtbar, nur Geflirre. Zu meinem Glück besserte sich das Seeing gegen Beobachtungsende. Und ja, was die dünnen Wolken konnten, das kann ich auch. Einfach das Okular kurz anhauchen. Während der Beschlag langsam wieder verschwindet, ergibt sich knapp bevor das Okular wieder klar ist, eine noch dünne Schicht von mikrofeinen Tröpfchen, die genauso kontrastverstärkend wirken. Quasi ein Orangefilter.
Mars sah sehr ähnlich aus wie am 19. Februar. Um etwa 22:30 Uhr zeichnete ich direkt am Fernrohr, was ich erspähte.
Howdii