Um 19 Uhr, als ich mein 6" Mak aufbaute, gab es noch stürmischen Wind, der gegen Ende der Beobachtung um 21 Uhr etwas schwächer wurde. Dafür wurde es dunstiger, die freisichtige Grenzgröße sank von erst 4.5 mag auf 3.5 mag. Zumindest blieb alles trocken, die Linse des Mak, der Tubus, auch meine Okulare.
Zu Beginn nahm ich den Doppelhaufen im Perseus ins Visier. Bei dem nun klareren Himmel konnte ich sogar unterschiedliche Sternfarben ausmachen. Das fand ich interessant.
Die Pleiaden waren im Sucher eindrucksvoll, im Teleskop hatte ich erstmals den Eindruck, etwas von den Reflexionsnebel zu sehen.
Auf die Hyaden hielt ich auch drauf, aber ich blickte nur durch den Sucher, und fand sie imposant.
M42 ging ich mit dem UHC Filter an. Mit dem 40mm Weitwinkel Okular (37x) war nun mehr von den Randbereichen des Nebels zu sehen.
M1 erschien als ovaler, unregelmäßiger, blasser Nebelfleck, mit Helligkeitsunterschieden über den Nebel hinweg.
M76 nahm ich bei 75x mit UHC Filter. Zu sehen war eine längliche Gestalt mit einer Einschnürung zur Mitte hin. Die Aufsuche direkt im Zenit war etwas schwierig, das Visieren durch den Sucher verlangte etwas Akrobatik.
Durchziehende Wolken unterbrachen meine Erkundung. Aber im Westen sah ich auf einmal wieder Sterne. Also ging es weiter. Mit M36, M37 und M38. Dieses mal konnte ich diese Haufen mit Genuss beobachten. Alle drei waren schon im 8x50 Sucher gut zu erkennen. M37 ist der sternreichste, was auch gut rüberkam. M38 zeigte weniger Sterne, M36 noch weniger, etwas "müde", würde man sagen.
Mein 110/900 Newton stand eh in der Garage, also holte ich ihn schnell heraus, um damit Saturn zu beobachten. Ich wollte etwas erkunden. Das Rohr zitterte doch immer wieder im Wind, es war ein bissl schwierig, zu fokussieren. Was ich feststellen konnte, mit dem 6mm Huygens sehe ich bei 150x doch ein wenig mehr als mit dem 9mm Ortho bei 90x.
Viel gab der Himmel nicht mehr her, somit beendete ich meine Tätigkeit. Ein paar interessante, schöne Eindrücke hatte ich ja doch gewonnen.
Howdii