Noch einmal der 110/900 Newton mit den neuen Okularen

5. 12. 1993, Mistelbach

Zwar auch kein "Wunderhimmel", mit 4 mag im Zenitraum aber deutlich besser als gestern. Daher, nochmals raus mit dem 110/900 Newton, ich wollte mit den neuen Okularen nochmals beobachten. Leichter Bodennebel hellte den horizontnahen Bereich stärker auf als normal. Dass es unter diesen Umständen eine hohe Luftfeuchtigkeit gab, ist kein Wunder. Mit 2° C war es auch recht kühl.

Ich zog mir gleich nochmals die Pleiaden sowie den Doppelhaufen im Perseus rein, mit dem K30 Okular, bei 30x. Der Eindruck deutlich besser als gestern, recht schön. Waren das etwa bei den Pleiaden andeutungsweise die Reflexionsnebel, oder doch nur die feuchte Luft, die mir was vorgaukelt?

Dann hielt ich auf M42 drauf. Im Streulicht über der Stadt war fast nichts zu sehen. Ich wechselte erst auf das K9 Okular, und siehe da, auf einmal war der Orionnebel zu sehen. Das Trapez war schön da. Ich wechselte nun auf das Or9. Indirekt war der Nebel nun deutlich erkennbar in seiner Form, der Himmelsgrund im Okular war dunkler, insgesamt hatte ich besseren Kontrast.

Doppelsterne:

α Piscium hatte ich schon mal im Visier. Bei 200x, mit dem K9 und der 2x Barlow getrennt, obwohl gerade eine dünne Wolke vorbeigezogen ist. Der Positionswinkel für die schwächere Komponente war ok. 

Und noch auf ε Arietis, bei 200x mit selbiger Kombi blickweise getrennt. Mit dem Or9 an der Barlow waren es deutlich zwei Punkte. Um die zwei Sterne ein heller Hof, auch eine dünne Wolke im Spiel, die ich gar nicht bemerkt hatte?

Ich hätte noch gerne nach M1 geangelt, aber aufziehende Wolken verdarben mir den Spaß. Mir blieb nichts anderes übrig, als den Rückzug anzutreten.

Howdii