Deepsky, ι Cas, Vesta und Saturn

21. 8. 1993, Mistelbach

Die Nacht des 21. August brachte einen dunstigen Himmel, mehr als 4.5 mag war im Zenitraum nicht zu wollen. Zum Horizont zu war es sehr dunstig. Doch die Luft war sehr ruhig. Ich begann relativ spät, erst um 22:30 MESZ stellte ich meinen 110/900 Newton in den Garten. 

Mein erstes Ziel war M76, nach dem ich doch ein Weilchen angeln musste. Aber immerhin meine erste Sichtung, und M76 gilt als eines der lichtschwächsten Messier Objekte, und das gerade in einer dunstigen Nacht. Nur indirekt, schwach, war bei 45x etwas zu sehen. Bei 90x war es immer noch ok, vielleicht sogar leichter erkennbar.

ι Cas ließ mich nicht los, kann man den im 110/900 Newton knacken? Bei dieser ruhigen Luft, kaum Turbulenzen, denke ich, habe ich die schwächere Komponente ausgemacht, der Positionswinkel von 230 Grad würde auch stimmen. Also, blickweise, in den besseren Momenten war ich dran. 

M31, hier konnte ich nun endlich auch M110 sehen, M32 war wie gehabt fast sternförmig. Nun, was sah ich so an M31 wirklich im kleinen Newton? In erster Linie das Zentrum der Galaxie, und z-förmig die davon abgehenden Spiralarme. 

Ich versuchte nun auch mit dem Teleskop nach M33 zu angeln. Mit dem 7x50 Glas sah ich gar nichts von der Galaxie, der Himmel war zu stark aufgehellt. Mit dem Teleskop hantelte ich mich von α Tri weiter, suchte die Position nach Sternkarte auf. Da war aber nur vage das Zentrum der Galaxie zu erkennen, von der Galaxie selbst fast gar nichts.

Vesta spürte ich mit dem 7x50 Glas auf. Die ist sehr flott unterwegs musste ich feststellen, hatte sich schon deutlich nach SSW abgesetzt.

Saturn war mein Schlussobjekt. Bei 150x sehr schön, erstmals sah ich ein Wolkenband auf Saturn! Nicht übel!

Howdii