Merkur und Venus

20. und 21. 2. 1993, Mistelbach

Gegen 18 Uhr (MEZ) des 20. Februars hockte ich mich ins Auto, und fuhr auf den Hügel östlich von Mistelbach. Dort gibt es einen freien Blick auf den Westhorizont. Ich hatte nur den 7x50 Feldstecher mit, und wollte nach Merkur Ausschau halten.

Venus, etwa -4.7 mag hell (den größten Glanz wird sie am 24. Februar erreichen), hoch am Hinmel, nicht zu übersehen.

Merkur fand ich im Feldstecher ein schönes Stück tiefer und westlich von Venus. Kaum hatte ich ihn im Feldsteher geortet, konnte ich Merkur auch schon mit freiem Auge erkennen.

Die Sicht wurde immer wieder durch Wolken behindert. Es wehte ein leichter Wind, bei 1° C. Der -0.4 mag helle Merkur verschwand um etwa 18:15 hinter einer Wolkenbank. Mehr war nicht zu wollen, ein kurze Vergnügen, aber was ich wollte, hatte ich gesehen.

 

Das Wetter war am 21. Februar, wie auch gestern, wechselhaft wie im April. Schneeschauer, stürmischer Wind, dann wieder klarer Himmel mit Sonnenschein. In der frühen Dämmerung war der Himmel nur leicht bewölkt. Ich wusste schon ein wenig Bescheid, so schritt ich einfach vors Haus, um Merkur beobachten zu können. Es hatte 0° C. Erst noch war die Sicht durch eine Wolke behindert. Um etwa 18:17 (MEZ) konnte ich Merkur dann sofort freisichtig wahrnehmen. Der Himmel war sogar klarer als gestern. Bis 18:25 Uhr blieb ich draußen, um den Anblick zu genießen. 

Um 19 Uhr war es bereits wieder stürmisch mit einem Schneeschauer. Beobachterglück braucht's halt auch.

Howdii